Die ZINGA Filmverzinkung ist ein 1-Komponenten Zinküberzug mit 96% Zink in der Trockenschicht. Durch die Kombination der beiden grundsätzlichen Schutzprinzipien unterscheidet sich ZINGA von anderen Korrosionsschutzverfahren - aktiver galvanischer Schutz und zusätzlicher physikalischer Passivschutz:
- ZINGA ist als metallischer Überzug definiert und schützt aktiv galvanisch vor Korrosion. Das kathodische Wirkungsprinzip ist mit dem einer herkömmlichen Feuerverzinkung zu vergleichen. Resultierend aus der Potentialdifferenz zwischen Zink und Stahl, dient das enthaltene Zink dem Substrat als Opferanode.
- Infolge der natürlichen Oxidation wird eine Schicht aus Zinksalzen gebildet, die den Schutzfilm verschließt und einen physikalischen Passivschutz gewährleistet. Zusätzlich reduziert das eingesetzte Bindemittel den Zinkabbau und verstärkt den Passivschutz, ohne die galvanischen Eigenschaften negativ zu beeinflussen.
ZINGA ist mittels der üblichen Verarbeitungsmethoden (Streichen, Rollen und Spritzen) zu verarbeiten. Aufgrund dieser Eigenschaft wird ZINGA oft falsch kategorisiert. Der signifikante Unterschied liegt darin, dass Beschichtungsstoffe (Farben und Lacke) ausschließlich einen physikalischen Passivschutz bieten. Unmittelbar nach Beschädigung der Sperrschicht, z.B. durch Bewitterung oder mechanische Belastungen, setzt die Korrosion ein. Hingegen wird durch ZINGA ein im Wesentlichen aus Zink bestehender Überzug appliziert, der das Substrat aktiv galvanisch schützt. Durch den kathodischen Schutz wird die Korrosion, auch bei Beschädigung des Überzugs, nachweislich unterbunden. ZINGA ist, im Hinblick auf die Korrosionsschutzeigenschaften, als Verzinkungsverfahren und nicht als Beschichtungsstoff zu kategorisieren.
ZINGA wurde Ende der 1970er durch die Universität Ghent, Belgien entwickelt und seitdem in unterschiedlichsten Projekten weltweit eingesetzt. Hersteller ist die Firma Zingametall BVBA, Belgien
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